Nach einer vierjährigen Probezeit führt die Freie Waldorfschule Innsbruck Menschenrechtsbildung als neues Schulfach ein. Sie leistet damit Pionierarbeit. Im Zuge des Pilotprojekts wurde auf der Basis eines anfangs relativ offenen pädagogischen Konzepts und von Praxisberichten ein Rahmenlehrplan erstellt, nach dem künftig unterrichtet wird. „Menschenrechte fangen in der Klasse an“, betont Projektleiter Raimund Pehm vom Tiroler Institut für Menschenrechte.
Für ihn sei es wichtig, sie „als zentrale Grundprinzipien respekt- und friedvollen Zusammenlebens gezielt zu fördern“. Die an der Probephase beteiligten SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern sprechen sich klar für das Fach „Menschenrechte“ aus. Pehm hält auch eine Erprobung an staatlichen Schulen etwa in Form eines Wahlpflichtfachs für möglich.